Jahresrückblick 2015

Und schon wieder ist ein Jahr um. Und somit schon wieder Zeit für mich, die Bildersammlung und Kalendereinträge der letzten zwölf Monate durchzugehen und ein Resümee zu ziehen: In 2015 sind wieder über 250GB Fotos in meinem Lightroom-Katalog dazugekommen und es hat einiges an neuer Hardware bei mir Einzug gehalten. Auch gab es wieder zwei Hochzeiten zu fotografieren und ein paar schöne neue und bisher unbekannte Reiseziele zu entdecken. Doch der Reihe nach:

Seit Januar hat mein „alter“ Apple iMac 21″ einen neuen Besitzer und bei mir ist das 27″-Modell mit Retina-Display eingezogen. Damit macht die Bildbearbeitung noch mal so viel Spaß. Irgendwie lustig, wenn man bei den RAWs aus der Fuji nicht mehr reinzoomen kann, weil die volle Auflösung bereits im Entwicklungsmodul von Lightroom angezeigt wird 😀 Nachdem der Rechner fertig konfiguriert war, habe ich mich an die Mammutaufgabe gemacht, alle meine alten Aperture-Bibliotheken nach Lightroom zu schaffen, um ab sofort nur noch mit einer Software zu arbeiten. Die Fuji habe ich in diesem Monat auch etwas weiter getestet und wann immer es ging, ausgeführt.

Im Februar hatte ich ausnahmsweise mal einen freien Sonntagvormittag. Den habe ich genutzt, um dem Hauptfriedhof in Frankfurt einen Besuch abzustatten. Selbstverständlich bin ich gleich morgens zur Öffnung hin, um niemanden zu stören. Es hat schon etwas besonderes an sich, dort zu fotografieren. Die nächste Anschaffung stand ebenfalls an: Das Nikkor 16-35 4.0, um im Weitwinkelbereich unterhalb 24mm ausgerüstet zu sein.

Ende März veranstaltete die Grundschule Innenstadt einen Umwelttag in Rüsselsheim, bei dem die Kinder verschiedene öffentliche Plätze in Rüsselsheim vom Müll befreien sollten. Als die Frage aufkam, wer denn Fotos davon machen könnte, meldete ich mich natürlich gerne. So bin ich die verschiedenen Orte abgefahren und habe überall die aktiven Erst- bis Viertklässler festgehalten. Denen hat die Arbeit und mir das Fotografieren viel Spaß gemacht. Und die Schulleitung und die Stadtverwaltung freuten sich auch noch über die Fotos.

Im April zog die erste Fototasche aus dem Hause Compagnon bei mir ein. Die Weekender ist nach wie vor ein Traum von Fototasche. Den Kauf habe ich bis heute keine Sekunde bereut. Einen der Feiertage haben wir in der Rhön im Roten Moor verbracht, wo natürlich die Kameraausrüstung ebenfalls dabei war.

In den Monaten Mai und Juni war es recht ruhig. Bis auf die Vorbesprechung der Hochzeit im September nichts Erwähnenswertes. Oh, doch: Eine Ausfahrt im Opel Rekord C Cabrio mit dem CEO von Opel anlässlich der Vorstellung von CarUnity. Danke an dieser Stelle nochmals an Herrn Dr. Neumann für diese tolle Gelegenheit. Am Rüsselsheimer Klassikertreffen blieb auch dieses Jahr die Kamera wieder zuhause; es gibt für mich dort seit Jahren einfach zu viel Arbeit und zu wenig freie Zeit zum Fotografieren.

Im Juli waren die Kameras wieder reichlich im Einsatz. Zunächst hatten wir wieder Kongress in der Frankfurter Commerzbankarena. In der Woche darauf waren wir mit vielen Freunden auf einer Schiffstour auf dem Rhein unterwegs. Und noch eine Woche später fand dann endlich die langgeplante Männerradtour am Rhein entlang statt: Mein Papa, mein Bruder, dessen Schwiegerpapa und ich sind mit den Rädern im Zug von Mainz nach Koblenz gefahren und dann ganz gemütlich über zwei Tage hinweg wieder zurück nach Rüsselsheim geradelt.

Für den diesjährigen Sommerurlaub im August hatten wir ein für uns bisher unbekanntes Reiseziel rausgesucht: Cornwall. Seit Jahren träume ich davon, den Südwesten Englands kennenzulernen; in 2015 war es endlich soweit. Ich weiß noch immer nicht, was mir an diesem Urlaub am besten gefallen hat: Das neue Erlebnis, mit dem Euroshuttle zu reisen? Oder die Erfahrung auf der falschen Seite der Straße zu fahren? Die unbeschreibliche Landschaft in Cornwall? Die Fährüberfahrt nach Roscoff? Oder der anschließende Hausbooturlaub im Anjou-Gebiet bzw. der Abschluss in der Bretagne? Ich kann und will mich nicht entscheiden. Es hat alles einfach gepasst!

Der September hatte gleich mehrere Highlights: Zum einen die Hochzeit von Freunden, bei der das Fotografieren bereits morgens um 7:00 beim Friseur begann und nicht vor 0:00 mit den letzten Photobooth-Bildern endete. Dann die IAA in Frankfurt, bei der ich mich dieses Jahr mit dem 50 1.4 auf das Wesentliche zu reduzieren versuchte. Und natürlich der Superblutmond am 28.09. Noch immer bin ich froh, dass ich mir den Wecker mitten in der Nacht gestellt habe. Hätte ich das nicht gemacht, würde ich mich wohl bis zum nächsten Superblutmond im Jahr 2033 ärgern. Und dafür, dass es mein erster Versuch war, eine Mondfinsternis festzuhalten, im komplett manuellen Modus zu fotografieren und mein Brennweitenbereich bei 200mm aufhört, war ich durchaus mehr als zufrieden mit den Ergebnissen. Noch immer ziert eines der Bilder meinen iPhone-Lockscreen.

Im Oktober zog das zweite Compagnon-Familienmitglied bei mir ein: Die Messenger, mit der ich nun endlich ordentlich die Objektive bei mir tragen kann, während die Kamera in der Hand ist. Außerdem standen die nächsten Nachtaufnahmen an, als ich auf einem Ausflugsschiff an der beleuchteten Frankfurter Skyline vorbeifahren konnte. Mittlerweile ist der Fahrplan für 2016 draußen; das muss wiederholt werden!

Der November brachte die zweite Hochzeit dieses Jahres. Erst die standesamtliche Trauung in Deutschland und eine Woche später die Feier in Griechenland. Es war mein erster Trip dorthin, aber ganz sicher nicht der letzte. Ich habe so viele nette Leute getroffen, dass ich hoffe, möglichst bald wieder hinfliegen zu dürfen. Um Speicherkarten, Akkus und Ladegeräte ordentlich in den Taschen verstauen zu können, habe ich mit Wallet und Toolbag die Compagnontaschen Nr. 3 und 4 bestellt. Ich bin echt ein Fan geworden von den tollen Artikeln, die Vitalis und Valentin anbieten.

Im Dezember gab es wieder mehrere Familienfeiern und somit viel zu essen und weniger zu fotografieren. Für die Nachbearbeitung meiner Fotos habe ich mich nun für ein größeres Tablet aus dem Hause Wacom entschieden: Das Intuos Pro M hat mein mittlerweile sechs Jahre altes Bamboo Pen&Touch S abgelöst. Und dann habe ich es kurz vor Jahresende doch endlich noch geschafft, den ND-Filter mal auszuprobieren. Über ein halbes Jahr hat er unbenutzt in der Fototasche gelegen, bevor ich bei Sonnenuntergang dem Main mal „weiches“ Wasser gegönnt habe 😉

Wenn ich diesen Rückblick nun mit dem Ausblick vor zwölf Monaten vergleiche, stelle ich fest, dass die Fuji keine neuen Objektive bekommen hat und ich insgesamt mehrheitlich in sonstige Peripherie investiert habe. Und bei der damals angesprochenen Collage-Software habe ich mich wie empfohlen für ShapeCollage entschieden 🙂 Fotografisch hat mich dieses Jahr aber auch wieder weitergebracht: Schwierigeren Themen wie der komplett manuelle Modus, Nachtaufnahmen oder auch Gegenlichtportraits bin ich da nicht aus dem Weg gegangen 🙂 Und natürlich haben die neuen Reiseziele Bretagne, England und Griechenland sehr viel Spaß gemacht!

Für 2016 hoffe ich, dass Nikon es endlich mal hinbekommt, das schon lange angekündigte 200-500 5.6 ausliefern zu können. Und das Thema Monitorkalibrierung werde ich wohl mal angehen. Urlaubstechnisch ist Cornwall bereits wieder gebucht und im Mai erwarte ich die Auslieferung unseres neuen Opel Astra SportsTourers 🙂 #vorfreude

Collage 2015
Fotos zum Jahresrückblick 2015

Mein Foto 2014

Ein Thread in einem Fotoforum, in dem ich aktiv unterwegs bin, hat mich dazu gebracht, mir meine Fotos aus 2014 noch einmal etwas genauer anzuschauen und mich auf eines als „Mein (bestes) Foto 2014“ festzulegen.

Es ist wirklich gar nicht so einfach, sich für eines zu entscheiden, weil es doch viele Bilder gibt, mit denen man besondere Erinnerungen und Momente verbindet. Zum Schluss habe ich nun eines aus der Hochzeitsserie von Freunden, die ich im Juni fotografieren durfte, ausgewählt. Es ist die Spiegelung in den Glasscheiben, die für mich hier den Reiz ausmacht. Von dem Bild gibt es auch eine Schwarz/Weiß- und eine Sepia-Version, aber hier zeige ich nun die farbige Variante.

Mein Foto 2014
Mein Foto 2014

Jahresrückblick 2014

Wenn man derzeit verschiedene Blogs oder Foren verfolgt, scheint ein Jahresrückblick ja mittlerweile obligatorisch zu sein. Sogar Facebook bietet nun schon automatisierte Bilderfolgen für das vergangene Jahr an. Und da ich festgestellt habe, dass es wirklich interessant und auch amüsant sein kann, seine Fotobibliothek der letzten zwölf Monate durchzusehen und sich an verschiedene Begebenheiten noch mal intensiv zu erinnern, will ich mich auch mal in die Reihen der „Jahresrückblicker“ begeben:

Im Januar habe ich für den Flyer des Fördervereins Grundschule Innenstadt ein paar Aufnahmen des Schulgebäudes gemacht. Außerdem habe ich mich etwas mit der Trostlosigkeit unserer Innenstadt am Samstagabend befasst; das war wirklich ernüchternd 🙁

Der Februar hat mir nicht nur einen wunderschönen Regenbogen praktisch vor dem Balkon beschert, sondern dank einer Verlosung beim Taschenfreak auch eine superpraktische neue Slingtasche, die ich sehr gut für unseren geplanten Paris-Trip brauchen konnte. Außerdem habe ich angefangen, für die bevorstehenden Hochzeiten, für die ich dieses Jahr zum ersten mal gebucht wurde, aufzurüsten: Blitzschirme, Lichtstative und was man sonst noch so für die geplanten Photobooth-Aktionen braucht. Bei Spaziergängen in der Wiesbadener Fasanerie oder dem Abenteuerspielplatz bei Hochheim war die Kamera natürlich auch dabei.

Anfang März fragte mich mein Chefchef kurzfristig, ob ich bei unserem europäischen Townhall Meeting Fotos machen könnte, immerhin sei unser globaler IT-Chef vor Ort. Klar kann ich. Ende des Monats musste ich nach London auf Dienstreise, bei der die Kamera natürlich ebenfalls nicht fehlen durfte. Ein zusätzliches Reisestativ wäre übrigens praktisch gewesen. Mal sehen, was 2015 in dieser Hinsicht bringt 😉 Technisch gab es zwei große Neuerungen bei mir: Die Website wurde endlich auf WordPress umgestellt und die Nikon D800 löste meine D600 als primäre Kamera ab. Mit dem Nikkor 24-70 2.8 an der D600 und dem Nikkor 70-200 2.8 an der D800 entfällt der Objektivwechsel nun fast komplett. Zusammen mit dem neuen MacBook Air für den Photobooth war damit das Equipment für die Hochzeiten beisammen.

Im April haben wir es endlich geschafft, Paris zu besuchen. Wir kennen so viele Ecken und Gegenden von meinem Lieblingsland Frankreich, aber die Hauptstadt hatten wir bisher immer nur auf der Autobahn umfahren. Ob der Blick von oben oder mit der Metro von unten – Paris hat mich in seinen Bann gezogen. Das müssen wir unbedingt wiederholen. Eine große Änderung gab es bei der Verwaltung meiner Fotos. Ich bin von Apple Aperture auf Adobe Lightroom umgestiegen; im Nachhinein ein Schritt, den ich schon viel früher hätte gehen sollen.

Der Mai stand im Zeichen der beiden Hochzeitstermine: Zum einen die Trauung und die Feier mit dem ersten befreundeten Pärchen am Anfang des Monats und zum anderen ein Probeshooting und die Suche nach geeigneten Orten für die Hochzeitsfotos des zweiten befreundeten Pärchens.

Anfang Juni war zunächst ein Workshop auf der Minikina in Wiesbaden angesetzt, zum anderen war die Hochzeitsreportage an der Reihe. Zusätzlich stand privat noch ein Besuch im Hessenpark auf dem Plan. Auf dem Rüsselsheimer Klassikertreffen, das jährlich am letzten Sonntag im Juni stattfindet, konnte ich auch dieses Jahr leider wieder kein Bilder machen. Bei der stets steigenden Anzahl von Teilnehmern komme ich vor lauter Arbeit dort nicht mehr zum Fotografieren 🙁

Im Juli hatten wir unseren internationalen Kongress in der Frankfurter Commerzbankarena mit vielen Besuchern aus allen Teilen der Welt. Ich konnte nicht nur im und am Stadion viel fotografieren, sondern war auch für eine Abendveranstaltung als Fotograf gebucht. Dort kam auch erstmals mein neuer Spiderholster zum Einsatz. Wirklich superpraktisch, wenn man sich die Kameras nicht mit einem Gurt um den Hals hängen möchte.

Für den August hatten wir dieses Jahr drei Wochen in der Oberpfalz gebucht. Auch von dort habe ich natürlich wieder viele Fotos mitgebracht, aber zuvor standen noch die Sommerparty meines Chefs, bei der er auch selbst zu Gitarre griff und eine Abschiedsfeier für liebe Freunde auf dem Programm. Bei letzterer kam wieder ein superlustiger Photobooth heraus. Es war nach den beiden Hochzeiten der dritte für dieses Jahr und man merkt, dass man dabei immer wieder neues lernt, auf das zu achten ist 🙂

Warum ich im September nicht zum Fotografieren kam, weiß ich rückblickend selbst nicht mehr. Ob es am neuen iPhone 6plus lag, das meine volle Spieltriebzeit belegte? 😉

Ende Oktober besuchten wir Freunde in und um Lübeck und es hat viel Spaß gemacht, auch bei grauem Himmel Bilder zu machen – eines hängt mittlerweile in 80×40 über dem Sofa.

Im November habe ich dann endlich bei einer kleinen Immerdabei-Kamera zugeschlagen. Ausschlaggebend waren zwei Chris Rea-Konzerte, bei denen die neue Fuji X-E2 zum Einsatz kam. Ablösen wird sie meine zwei großen Nikons aber erst mal nicht. Dafür habe ich bisher zu viel Geld und Herzblut in das Equipment gesteckt. Zum Einsatz kamen die beiden übrigens in diesem Monat als ich für einen Freund einige Bilder seines Cabrios machte und mein Bruder seinen Adam auch gleich mitbrachte.

Da wir im Dezember viel und oft zum Essen eingeladen waren, war meistens die Fuji dabei. Ich mag es, wenn ich jetzt nicht mehr mit knapp zwei Kilo am Tisch rumhantieren muss.

Collage 2014
Fotocollage zum Jahresrückblick 2014

Nun bin ich gespannt, was 2015 bringt; einerseits fotografisch, andererseits an neuen technischen Spielereien. Ganz sicher wird die Fuji noch ein bis zwei Festbrennweiten spendiert bekommen und für unseren Sommerurlaub plane ich mindestens einen ordentlichen ND-Filter ein. Achja, und unbedingt eine Software, um Fotocollagen zu erstellen – 81 Fotos in ebensovielen Photoshop-Ebenen halbwegs ordentlich nebeneinander anzuordnen ist irgendwie nervig 😉