Ausrüstungs-Upgrade für den Urlaub

Es fing damit an, dass mich vor einigen Monaten mal wieder ein Bild des digitalen Augenblicks in seinen Bann gezogen hatte und mich wieder daran erinnerte, dass ich das auch schon lange mal ausprobieren wollte: eine Langzeitbelichtung am Meer, mit der man das Wasser so schön weich bekommt 🙂

Und da zu dieser Zeit auch gerade die Planungen für den Sommerurlaub 2015 liefen, der uns an verschiedene Küstenabschnitte in England und Frankreich verschlagen wird, passte das gut zusammen. Also habe ich mir vor kurzem einen entsprechenden Graufilter bestellt. Dabei entschied ich mich erst mal für die Variante, sechs Stufen abblenden zu können.

B+W ND-Filter 1.8
B+W ND-Filter 1.8

Der zweite Gedankengang war dann, dass ein Weitwinkelobjektiv jenseits der 24 mm auch was feines wäre. Am besten würde natürlich das 14-24 2.8 passen. Aber das ist erstens ein Riesentrümmer, zweitens ordentlich teuer und drittens passt da kein Filter drauf. Auch nicht der neue ND-Filter. Also habe ich mich auf die Suche begeben mit den folgenden Anforderungen: Hersteller Nikon, Brennweite unter 20 mm, Filtergewinde mit 77 mm Durchmesser.

Entschieden habe ich mich schließlich für das Nikkor 16-35 4.0. Dank Lightroom bekommt man dann auch die massiven Verzerrungen schnell und einfach in den Griff.

Nikkor 16-35 4.0
Nikkor 16-35 4.0

Nun stand ich vor dem nächsten Problem: Wohin mit den neuen Utensilien? Bisher passte alles gerade noch so in meinen Rucksack und die Slingtasche. Aber jetzt muss wohl auch noch eine neue Tasche her. Ich erinnerte mich sofort an eine sehr schicke Ledertasche, die ich mir beim Taschenfreak und auf Facebook schon oft angesehen hatte. Ja, die musste es sein: Die Compagnon Weekender. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Ich hätte nie gedacht, dass ein Mann bei einer Tasche so ins Schwärmen geraten könnte 😉

Compagnon Weekender
Compagnon Weekender

Jetzt kann der Urlaub kommen 🙂

Neue Versuche mit Little Planets

Vor einiger Zeit hatte ich ja hier schon mal einen Little Planet gezeigt, den man recht einfach mit Photoshop erstellen kann. Am Wochenende habe ich beim Durchsehen alter Urlaubsfotos ein 360°-Panorama „gefunden“, das sich gut für einen weiteren Versuch eignen könnte.

Original:
Leuchtturm Les Sables d'Olonne_Pano

Daraus habe ich dann mit der mir bekannten Vorgehensweise einen Little Planet erstellt:
Leuchtturm Les Sables d'Olonne_LP

Wenn man aber Schritt 2 weglässt und das Panorama nicht um 180° dreht, erhält man ein Ergebnis, das mir in diesem Fall weitaus besser gefällt:
Leuchtturm Les Sables d'Olonne_LPinvert

Für mich wirkt das wie ein überdimensionaler Lolly 🙂 Wie geht es euch?

Jahresrückblick 2014

Wenn man derzeit verschiedene Blogs oder Foren verfolgt, scheint ein Jahresrückblick ja mittlerweile obligatorisch zu sein. Sogar Facebook bietet nun schon automatisierte Bilderfolgen für das vergangene Jahr an. Und da ich festgestellt habe, dass es wirklich interessant und auch amüsant sein kann, seine Fotobibliothek der letzten zwölf Monate durchzusehen und sich an verschiedene Begebenheiten noch mal intensiv zu erinnern, will ich mich auch mal in die Reihen der „Jahresrückblicker“ begeben:

Im Januar habe ich für den Flyer des Fördervereins Grundschule Innenstadt ein paar Aufnahmen des Schulgebäudes gemacht. Außerdem habe ich mich etwas mit der Trostlosigkeit unserer Innenstadt am Samstagabend befasst; das war wirklich ernüchternd 🙁

Der Februar hat mir nicht nur einen wunderschönen Regenbogen praktisch vor dem Balkon beschert, sondern dank einer Verlosung beim Taschenfreak auch eine superpraktische neue Slingtasche, die ich sehr gut für unseren geplanten Paris-Trip brauchen konnte. Außerdem habe ich angefangen, für die bevorstehenden Hochzeiten, für die ich dieses Jahr zum ersten mal gebucht wurde, aufzurüsten: Blitzschirme, Lichtstative und was man sonst noch so für die geplanten Photobooth-Aktionen braucht. Bei Spaziergängen in der Wiesbadener Fasanerie oder dem Abenteuerspielplatz bei Hochheim war die Kamera natürlich auch dabei.

Anfang März fragte mich mein Chefchef kurzfristig, ob ich bei unserem europäischen Townhall Meeting Fotos machen könnte, immerhin sei unser globaler IT-Chef vor Ort. Klar kann ich. Ende des Monats musste ich nach London auf Dienstreise, bei der die Kamera natürlich ebenfalls nicht fehlen durfte. Ein zusätzliches Reisestativ wäre übrigens praktisch gewesen. Mal sehen, was 2015 in dieser Hinsicht bringt 😉 Technisch gab es zwei große Neuerungen bei mir: Die Website wurde endlich auf WordPress umgestellt und die Nikon D800 löste meine D600 als primäre Kamera ab. Mit dem Nikkor 24-70 2.8 an der D600 und dem Nikkor 70-200 2.8 an der D800 entfällt der Objektivwechsel nun fast komplett. Zusammen mit dem neuen MacBook Air für den Photobooth war damit das Equipment für die Hochzeiten beisammen.

Im April haben wir es endlich geschafft, Paris zu besuchen. Wir kennen so viele Ecken und Gegenden von meinem Lieblingsland Frankreich, aber die Hauptstadt hatten wir bisher immer nur auf der Autobahn umfahren. Ob der Blick von oben oder mit der Metro von unten – Paris hat mich in seinen Bann gezogen. Das müssen wir unbedingt wiederholen. Eine große Änderung gab es bei der Verwaltung meiner Fotos. Ich bin von Apple Aperture auf Adobe Lightroom umgestiegen; im Nachhinein ein Schritt, den ich schon viel früher hätte gehen sollen.

Der Mai stand im Zeichen der beiden Hochzeitstermine: Zum einen die Trauung und die Feier mit dem ersten befreundeten Pärchen am Anfang des Monats und zum anderen ein Probeshooting und die Suche nach geeigneten Orten für die Hochzeitsfotos des zweiten befreundeten Pärchens.

Anfang Juni war zunächst ein Workshop auf der Minikina in Wiesbaden angesetzt, zum anderen war die Hochzeitsreportage an der Reihe. Zusätzlich stand privat noch ein Besuch im Hessenpark auf dem Plan. Auf dem Rüsselsheimer Klassikertreffen, das jährlich am letzten Sonntag im Juni stattfindet, konnte ich auch dieses Jahr leider wieder kein Bilder machen. Bei der stets steigenden Anzahl von Teilnehmern komme ich vor lauter Arbeit dort nicht mehr zum Fotografieren 🙁

Im Juli hatten wir unseren internationalen Kongress in der Frankfurter Commerzbankarena mit vielen Besuchern aus allen Teilen der Welt. Ich konnte nicht nur im und am Stadion viel fotografieren, sondern war auch für eine Abendveranstaltung als Fotograf gebucht. Dort kam auch erstmals mein neuer Spiderholster zum Einsatz. Wirklich superpraktisch, wenn man sich die Kameras nicht mit einem Gurt um den Hals hängen möchte.

Für den August hatten wir dieses Jahr drei Wochen in der Oberpfalz gebucht. Auch von dort habe ich natürlich wieder viele Fotos mitgebracht, aber zuvor standen noch die Sommerparty meines Chefs, bei der er auch selbst zu Gitarre griff und eine Abschiedsfeier für liebe Freunde auf dem Programm. Bei letzterer kam wieder ein superlustiger Photobooth heraus. Es war nach den beiden Hochzeiten der dritte für dieses Jahr und man merkt, dass man dabei immer wieder neues lernt, auf das zu achten ist 🙂

Warum ich im September nicht zum Fotografieren kam, weiß ich rückblickend selbst nicht mehr. Ob es am neuen iPhone 6plus lag, das meine volle Spieltriebzeit belegte? 😉

Ende Oktober besuchten wir Freunde in und um Lübeck und es hat viel Spaß gemacht, auch bei grauem Himmel Bilder zu machen – eines hängt mittlerweile in 80×40 über dem Sofa.

Im November habe ich dann endlich bei einer kleinen Immerdabei-Kamera zugeschlagen. Ausschlaggebend waren zwei Chris Rea-Konzerte, bei denen die neue Fuji X-E2 zum Einsatz kam. Ablösen wird sie meine zwei großen Nikons aber erst mal nicht. Dafür habe ich bisher zu viel Geld und Herzblut in das Equipment gesteckt. Zum Einsatz kamen die beiden übrigens in diesem Monat als ich für einen Freund einige Bilder seines Cabrios machte und mein Bruder seinen Adam auch gleich mitbrachte.

Da wir im Dezember viel und oft zum Essen eingeladen waren, war meistens die Fuji dabei. Ich mag es, wenn ich jetzt nicht mehr mit knapp zwei Kilo am Tisch rumhantieren muss.

Collage 2014
Fotocollage zum Jahresrückblick 2014

Nun bin ich gespannt, was 2015 bringt; einerseits fotografisch, andererseits an neuen technischen Spielereien. Ganz sicher wird die Fuji noch ein bis zwei Festbrennweiten spendiert bekommen und für unseren Sommerurlaub plane ich mindestens einen ordentlichen ND-Filter ein. Achja, und unbedingt eine Software, um Fotocollagen zu erstellen – 81 Fotos in ebensovielen Photoshop-Ebenen halbwegs ordentlich nebeneinander anzuordnen ist irgendwie nervig 😉

Paris – Stadt der Liebe

Gare du Nord – Strasbourg Saint-Denis – Liberté – Opéra – Palais Royal Musée du Louvre – Châtelet – St-Michel – Montparnasse – Bir-Hakeim … das waren so unsere Metrostationen während vier wunderschöner Tagen in Paris.

Jetzt weiß ich auch endlich, warum man sagt, Paris sei die Stadt der Liebe: Weil man sich direkt in diese Stadt verliebt 🙂

Ein paar Foto-Eindrücke gibt’s wie immer in meiner Zenfolio-Galerie:
DSC_0668